Schwarze Hamster mit Milchbart …

Drei Wochen alt – und der Wandel ist unübersehbar:

Unsere neun kleinen Rabauken machen große Fortschritte. Die Augen sind geöffnet, die Ohren gespitzt, und sie tapsen, noch leicht schwankend, aber voller Entdeckerfreude durch ihre wachsende Welt. Die Wurfbox ist inzwischen um einen kleinen Auslauf erweitert, den wir nun Schritt für Schritt vergrößern – damit sich die Kleinen in ihrer neuen Freiheit nicht gleich verlaufen.

Akustisch wird kräftig experimentiert: erstes Knurren, Bellen und sogar wolfsähnliche Heulversuche sorgen für einen völlig neuen Sound im Wurflager, der uns regelmäßig zum Schmunzeln bringt.

Tagsüber geben sie sich engelsgleich: schlummernd mit zuckenden Pfötchen, dann wieder herumtapsend, raufend, schmusend … Doch nachts? Da halten uns die kleinen Hamster ordentlich auf Trab. Ausreichend Schlaf ist Glückssache.

Aber so richtig wild wird es immer, sobald die Mama erscheint. Dann verwandelt sich die niedliche Truppe schlagartig in eine ungestüme Piranha-Meute. Sie stürzen sich quietschend auf sie, schieben, drängeln, klettern, mopsen sich den besten Platz und saugen sie im Nu komplett leer – als hätten sie schon eine Ewigkeit nichts bekommen. Pearly-Sue nimmt es gelassen und lässt sie gewähren. Als souveräne Mama weiß sie genau, wann sie gebraucht wird und wann sie sich für ein wohlverdientes Nickerchen zurückziehen darf.

Die erste Fleischmahlzeit (feinstes Rindertatar – was sonst?) wurde begeistert inhaliert und die Milchmahlzeit wird inzwischen aus der Schale geschleckert. Die Sauberkeit danach? Zweitrangig. Milchbärte und prall gefüllte Bäuche lassen uns darüber hinwegsehen.

Und wir?

Wir halten Schritt – mit Lappen, Waage, Tüchern und Kamera.

Mittendrin, als Service-Team, Beobachter und stille Fans der ersten Reihe.

Ja, wir genießen es, auch wenn der Kaffee morgens stark und der Boden abends klebrig ist.

Und wir freuen uns auf jeden neuen Tag mit unseren kleinen Rabauken.